Viele Arbeitsschritte im Alltag von Journalisten haben etwas Erbsenzählerisches: transkribieren, alle Fakten doublechecken, zig Durchgänge machen durch den Text, die nur darauf abzielen, ihn ohne Substanzverlust um 500 Zeichen zu kürzen. Wieso tut man sich das an? Der Antrieb ist nicht der Text, sondern das Geschehene. Etwas Reales. Mit Sprache kann man Reales nur vermitteln. […]