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Anna Kim, photographiert von Daniel Hofer / laif.
In der Gegenwart gefangen

Trotz vieler verschlossener Archive hat die Schriftstellerin Anna Kim neue Dokumente zum Koreakrieg erschlossen. Wie schreibt es sich über die Geschichte zweier Länder bei ungesicherter Faktenlage? Und wie für ein Publikum, das kaum etwas über diese Weltregion weiss? Ein Gespräch über Quellenlagen, Erzählperspektiven und: Gut und Böse.

Im Selbstreflexionskäfig

Viele Arbeitsschritte im Alltag von Journalisten haben etwas Erbsenzählerisches: transkribieren, alle Fakten doublechecken, zig Durchgänge machen durch den Text, die nur darauf abzielen, ihn ohne Substanzverlust um 500 Zeichen zu kürzen. Wieso tut man sich das an? Der Antrieb ist nicht der Text, sondern das Geschehene. Etwas Reales. Mit Sprache kann man Reales nur vermitteln. […]

«Tell me another»

Mit den Mythen ist es so eine Sache. Sie zu entzaubern macht Spass, aber nicht unbedingt klug. Sitzt der emsige Aufklärer doch selbst dem Mythos auf, ein reines Gemüt hätte einst an diese oder jene Sage aus tiefster Seele geglaubt. Wer das meint, hat nichts begriffen. So segeln die Pfeile, die der emsige Entzauberer in […]

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