Stephan Pörtner kennt die Zürcher Halbwelt nicht nur aus Erzählungen. Im Interview erzählt er, wie es ihm gelang, aus der eigenen bewegten Geschichte literarisches Kapital zu schlagen, und wie er so die Langstrasse zum Tatort machte. Und er verrät, wieso die Schweiz für die «ganz harten Geschichten» zu brav ist.
Weniger Einkommen, mehr Freiheit: Krimiautor Michael Theurillat zog das Schriftstellerleben dem Bankerleben vor. Nun macht er sich Gedanken darüber, was Ökonomen von Schriftstellern lernen können – und umgekehrt. Ein Gespräch von Macduff über Mark Twain bis Marcel Ospel.
Man muss kein Kriminalfetischist sein, um den immer wiederkehrenden Reiz literarisierten Verbrechens zu geniessen. Dabei sind Krimis klassische Adoleszentenliteratur geblieben. Literatur für Adoleszenten jeden Alters. Die exklusive Fähigkeit, als Schund zu gelten, haben sie verloren; zweifellos produzieren andere Gattungen nicht weniger Wertlosigkeit. Längst sind Krimis Dutzendware geworden. Theologen, Hausfrauen, Anwälte und andere gelangweilte Zeitgenossen mühen […]