Den eigenen Erfolg, so der Schriftsteller, Philosoph, Performer und (noch) Lehrer Christian Uetz, gelte es zu überwinden. Als Schreibender hält er es daher eher mit Geist und Schönheit. Wer sich vor allem um Erkenntnis bemühe, so Uetz, habe auch mit der Nacktheit weniger Probleme.
Wie in jedem Gebiet gibt es auch in dem der Literatur Blender und eitle selbstdarsteller, die meist wenig zu erzählen haben. Die Basler Autorin Verena Stössinger ist das genaue Gegenteil davon.
Der Schriftsteller Franz Böni, dieses Jahr 60 geworden, von dem bislang 30 Bücher erschienen sind, gleicht einem Phantom: Wer sich noch an seinen Namen erinnert, vermag nicht zu sagen, was der Autor heute treibt, wo er lebt, ob es ihn überhaupt noch gibt. Dabei publiziert er noch – und das nicht zu knapp.
Wahrscheinlich ist der 1953 in Bern geborene Christoph Braendle in Österreich bekannter als in der Schweiz. Seit einem Vierteljahrhundert wohnt er mitten in Wien, sofern er nicht in Marokko ist oder sonstwo auf der Welt – im Grunde nämlich ist dieser Feingeist ein passionierter Weltenbummler.