Auch eine Art, Literatur politisch zu verstehen: Das Kollektiv «Literatur für das, was passiert» schreibt auf Schreibmaschinen Auftragstexte, das Geld kommt Menschen auf der Flucht zugute. Das finden wir gut und haben drei Texte bestellt.
Die Vorstellung, Schriftsteller*innen könnten nur dem «echten Leben» abgewandt die höchsten literarischen Gipfel erklimmen, hält sich hartnäckig. Warum dieses Bild romantisiert ist, wie es dazu kam – und was Schreibenkönnen oft doch mit Rückzug und Alleinsein zu tun hat.
Für die eigene Mitte muss man manchmal am Rand stehen. Die einen nennen es selbstgewähltes Exil. Wahr ist: Wer sich finden will, muss weggehen. Nach New York, ans Meer – oder in das Häuschen eines Skiliftbügelgebers.