Die Vorstellung, Schriftsteller*innen könnten nur dem «echten Leben» abgewandt die höchsten literarischen Gipfel erklimmen, hält sich hartnäckig. Warum dieses Bild romantisiert ist, wie es dazu kam – und was Schreibenkönnen oft doch mit Rückzug und Alleinsein zu tun hat.
«Unzugänglich, schwer und manchmal mühsam» – die Lyrik hat einen schweren Stand. Zu Unrecht, findet Nora Gomringer. Das Gesicht der neuen Poetengeneration über Sprache, Sprachen und Sprachlosigkeit.
Am Anfang schicken Efina und der Schauspieler namens T ihre Briefe nicht ab. Bald aber wird die Versuchung grösser als die Zurückhaltung, und beide beschliessen, dem anderen ein für alle Mal zu schreiben, dass da nie so etwas wie Liebe zwischen ihnen gewesen sei und auch nie sein würde. Geduldig und bestimmt versichern sie einander […]