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Noch’n Gedicht!

Über die vielen Leben von Gereimtem und Ungereimtem

Ganze 1354 Lyrikleser zähle der deutsche Sprachraum, meint Joachim Sartorius im Gespräch – und nur unwesentlich weniger Dichterinnen und Dichter. Als wir einige von ihnen – u.a. Claire Plassard, Michael Fehr und Roland Merk – nach dem Stand ihrer Profession befragten, haben wir Erstaunliches gemerkt: Den prosaischen Zeiten zum Trotz ist die Lyrik auf dem Vormarsch. Der klassische Gedichtband mag von der Schnelle überholt worden sein, die konzise Kürze des Gedichts aber erobert modernes Terrain und erreicht, kaschiert auch in Werbeslogans oder Twittermeldungen, ein Publikum, das jede Zählformel sprengt. Höchste Zeit also, dem lyrischen Geist der Gegenwart nachzuspüren und ihn in seinen vielfältigen Erscheinungsformen einzufangen.

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Claire Plassard, photographiert von Michael Wiederstein.
Bin ich eine Exotin?

Ich besitze ein Smartphone und auch andere Accessoires des 21. Jahrhunderts. Meine Leidenschaft aber ist eine scheinbar unzeitgemässe: Ich fische nach Worten. Macht mich das zur Lyrikerin? Was ist überhaupt ein Gedicht? Und sind diese Fragen eigentlich wichtig?

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