Ein kleiner Rückblick auf fast ein Jahrzehnt «Literarischer Monat» mit seinen Macherinnen und Machern vor und hinter den Kulissen. Mit Lieblingstexten, Geschichten hinter den Geschichten – und natürlich Literaturtips.
«Michael Fehr sagt», unter diesem Titel haben wir 2013 lyrische Kaskaden eines Autors veröffentlicht, den heute die ganze Schweiz feiert, mitunter als neuen «Mundartautor». Mundartautor? «Nein. Nein. Nein», sagt Michael Fehr. Ein Gespräch über Sprachen jenseits von Schubladen – oder: ein Spaziergang mit Gotthelf, Frisch und dem Vogelfisch.
Nach Prangins kommen heute bestenfalls ein paar Kulturtouristen, um das Nationalmuseum zu besuchen. Einst aber gaben sich hier internationale Literaturberühmtheiten die Klinke in die Hand – um sich oder ihre Liebsten in Dr. Forels Privatklinik behandeln zu lassen. Ein Ausflug ins Waadtland und ins Leben dreier Frauen.
Seit es Literatur gibt, gibt es Kriegsgeschichten. Am besten sind jene, die auf Einzelpersonen fokussieren – ohne sie zu Helden zu stilisieren. Sagt Charles Lewinsky, der in seinen Romanen versucht, die nicht erlebte Kriegszeit «wahr» zu erfinden. Ein Gespräch über das tragische Schreiben von glücklichen Nachgeborenen.
Er wagt sich immer wieder aus der gemütlichen helvetischen Stube heraus – um etwa in Sibirien mit widerborstigen Katern zu hausen: Urs Mannhart ist mit Freud und Leid des Reporterlebens bestens vertraut. Und seit kurzem auch mit dem schmalen Grat zwischen literarischer Fiktion und urheberrechtlicher Realität.