Straight outta Olten
Intro.
«Verkehrsknotenpunkt», raunte man sich in meiner Jugend zu, wenn die Kleinstadt Olten im Gespräch fiel, und: «Da wirst du auf offener Strasse erschossen!» – mehr Street Credibility war damals, in den 1990ern, nirgends. Olten ist ein hartes Pflaster geblieben, vergleichbar mit jurassichen Verhältnissen, immer ein bisschen im Abseits. Aber eben: Olten liegt in der Mitte – zumindest, wenn man den Gleisen folgt. Und anders als in den meisten Fällen, wenn man in der Schweiz von Mitte spricht, ist damit nicht fade Mittelmässigkeit gemeint – in Olten halten sich die Extreme die Waage: Katholizismus (streng), Künstlerdorf (lockernd), Gewerkschaft (Schutz der Arbeiter), FDP (Schutz der Arbeitgeber, kaum Schriftsteller), SP (höchste Autorendichte in eigenen Reihen), Gruppe Olten (benannt nach verkehrsgünstigem Treffpunkt: Bahnhofbuffet), SAC (hier gegründet, mit guter Anbindung zur anderen Hochkultur).
Was all das für die Literatur bedeutet, erfahren Sie unter folgenden Links:
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