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trucs, machins, choses

Zu meinem Weltbild gehört, dass ich das Wort «Leute» lieber habe als das Wort «Menschen». Leute liebe ich, weil es keine Einzahl hat. Keine Einzahl zu haben, ist die Quintessenz des Lebendigen. Im Gegensatz zu Menschen bilden Leute auch keine «Leutheit», und kleiner Leute halber ist bekanntlich noch nie eine Schlacht verlorengegangen. Das Wort «Mensch» […]

trucs, machins, choses

Zu meinem Weltbild gehört, dass ich das Wort «Leute» lieber habe als das Wort «Menschen». Leute liebe ich, weil es keine Einzahl hat. Keine Einzahl zu haben, ist die Quintessenz des Lebendigen. Im Gegensatz zu Menschen bilden Leute auch keine «Leutheit», und kleiner Leute halber ist bekanntlich noch nie eine Schlacht verlorengegangen.

Das Wort «Mensch» muss viel zu viel auf sich nehmen. Obwohl «Menschen» im Gegensatz zu «Leute» eine Einzahl hat, wird in der Einzahl meist nicht jemand Bestimmtes gemeint, sondern in gröbster Verallgemeinerung das menschliche Wesen von anderen Wesen wie Hunden, Teddybären und Amöben abgesetzt. Die Dicken, Langen, Lustigen, Grimmen, Krummen und Hübschen sehen wir erst im Kopf vor uns, wenn wir die Mehrzahlform «Menschen» hören, die eigentlich mehr als «Mensch» ins Allgemeine weisen würde.

Auch wenn eine Person sagt: «Hier steh ich, bin ein Mensch, und kann nicht anders», macht sie sich zum Gattungswesen und versteckt sich wie Odysseus dahinter. Ähnlich verhält es sich, wenn jemand sagt: «Der Mensch ist schlecht.» Wenn jemand das findet – was braucht mich das zu kümmern? Sagt die Person jedoch: «Die Menschen sind schlecht», bekomme ich eine Wut. Ich rufe: «Falsch, falsch, dreimal falsch! Ich bin kein schlechter Mensch, meine Frau ist keiner und solltest du meine Mutter meinen, dann soll dir ein Riesenfurunkel am Harnröhrenausgang wachsen.»

Ein Furunkel soll diese Person aber auch bekommen, wenn sie dumm über Lee Min Joo aus Seoul und über Hans Marschall aus Berlin redet. Lee Min hat nämlich einen Teddybären erfunden, in dessen Brust ein kleiner Lautsprecher Herztöne simuliert, wenn er vom Kind an sich gedrückt wird; Hans Marschall eine Babybadewanne, die ungefähr in der Mitte ein Dings hat – eine Art Buckel –, so dass das Buschi nicht nach unten rutscht und ertrinkt. Was immer es mit dem Menschen auf sich hat, solange es Leute gibt, die solche Erfindungen machen, ist es mir wohl auf der Welt.

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