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In dieser Ausgabe

Editorial

Editorial

Liebe Leser Verdächtig, dass sich die Welt im Jahr 2011 wieder vermehrt über Grenzen unterhält: vornehmlich geht es zwar um Währungs- oder Schuldengrenzen, aber auch die Landesgrenze erfreut sich neuer diskursiver Beliebtheit. Distinktion scheint das Gebot der Stunde. Nicht so in der Literatur: hier werden mannigfaltige Zu- und Einflüsse begrüsst, prägen gar das Bild.  Davon […]

Der Schweizer Erzähler

Sein bevorzugtes Werkzeug ist das literarische Skalpell: Peter Stamm seziert die Gesellschaft wie kein anderer Schweizer Gegenwartsschriftsteller. Unter dem Deckmäntelchen des literarischen Kleinods brodelt es! Ein Gespräch über Rebellen im Thurgau, gefühlsechte Romantiker und den erziehungsbedürftigen Max Frisch.

Im Wald

Wir sind uns im Wald begegnet. Du lagst schlafend unter einem Baum, auf dem Gesicht ein Lächeln. Mehr als ein Lächeln, den Ausdruck vollkommener Ruhe und Gelassenheit. Ich wollte dich nicht stören. Dein Schlaf schien so licht wie der Wald. Ich habe mich neben dich auf den Boden gesetzt, die Beine angezogen und sie mit […]

«Katertag»

Ich habe vergessen, die Bilderrahmen-Geschichte aufzuschreiben. Erinnerst du dich noch daran? Ich weiss nicht mehr genau, wann sie passiert ist, aber bestimmt in den Ferien. Und auch wenn sie in Wirklichkeit gar nicht so tragisch war, fand ich sie ziemlich schlimm. Vielleicht, weil mir die Fotos immer viel bedeutet haben. «Wo sind denn eigentlich unsere […]

«La Symphonie du loup»

Er war fast fünfzig, die meisten seiner Haare waren weiss, er ist zwei Tage nach dem Unfall von uns gegangen. In diesen zwei Tagen lag er im Koma, im Spital, wo sie ihn am Kopf operierten. Die Chirurgen, die ihn operiert haben, meinten, er könnte es schaffen. Sie haben ihm einen Teil des Schädelknochens entnommen. […]

Kolumnen

Von einer, die auszog …

Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen: in dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm verlässt ein bis anhin furchtloser Mann seine Heimat. Er hofft, in der Fremde die Bekanntschaft mit der Angst zu machen. Man könnte auch sagen: daheim ist es ihm zu eintönig. Einem ähnlichen Trieb folgten viele meiner Schweizer Schriftstellerkollegen und ich: […]

Rezensionen

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