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Michael Wiederstein

war von 2016 bis 2019 Chefredaktor des «Schweizer Monats», den «Literarischen Monat» leitete er bereits ab seiner Gründung 2011. Heute ist er leitender Redaktor beim Zusammenfassungsdienst getAbstract in Luzern und Juror beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt.

Alle Artikel von
Michael Wiederstein

Das Eingangstor zum Sanatorium. Bild: Fondazione Monte Verità.
Das «Salatorium» von Ascona

Glauben Sie, dass die Qualität Ihrer Luft, Ihres Lichts und Ihrer Ernährung einmal besser war? Würden Sie zur Kur zeitweilig in eine unbeheizte Holzhütte ziehen und sich ausschliesslich mit Wasser und Gemüse verpflegen? Liessen Sie sich sogar freiwillig zu täglich mehrstündiger Gartenarbeit im Leinenleibchen verdonnern? Und würden Sie für diese Schikane auch noch horrende Summen zahlen?

Editorial #19

Unvergessen der Abend, an dem ich – als Teenager – erstmals den Antikriegsfilm «Die Brücke» (1959) des Schweizer Regisseurs Bernhard Wicki sah. Unvergessen auch der Morgen, an dem unser Deutschlehrer in der Oberstufe aus Remarques «Im Westen nichts Neues» (1929) vorlas. Unvergessen ohnehin die nächtliche Lektüre der ersten Seiten von Christian Krachts Welt-und-Winterkriegs-Dystopie «Ich werde […]

Editorial #18

Liebe Leserinnen und Leser   «Ich zeichne das Gesicht der Zeit.» Dieser Satz stammt aus der Feder des Reportagejournalisten Joseph Roth. Und aus dem Jahr 1926. Das hört man. Denn welcher zeitgenössische Reporter würde auf die Frage nach dem Wesen des eigenen journalistischen Schaffens wohl noch so antworten? Kaum einer, meine ich, denn damit machte […]

Editorial #17

Liebe Leserinnen und Leser Erst sorgten sie vor allem für Umwege, dann für Entbehrung und Landflucht, wurden trotzdem erkundet, kartographiert und bald «erobert», schliesslich romantisiert und untertunnelt. Das alles hat die Alpen kalt gelassen – sie und ihre Bewohner trotzdem tiefgreifend verändert. Wer heute mit Postauto, Zug und Drahtseilbahn bequem bis vollklimatisiert durch die Alpen […]

Editorial #16

Liebe Leserinnen und Leser Der österreichische Schriftsteller Alexander Roda Roda, einer der grössten Humoristen und Satiriker seiner Zeit, sagte einmal: «Als Schweizer geboren zu werden ist ein grosses Glück. Es ist auch schön, als Schweizer zu sterben. Doch was tut man dazwischen?» Was antworten Sie? Arbeiten? Sparen? Auswandern? Was auch immer man als Schweizer entgegnen […]

Hermann Burger, photographiert von Yvonne Böhler.
Heimatvernichtung

Tunnelmief und Bergidyll, schwaches Glied und Männlichkeit: Hermann Burger spülte die Schweizer Nationalmythen schon 1982 mit sichtlichem Vergnügen die Reuss hinunter – und schuf mit der «Künstlichen Mutter» den bis dato humorigsten literarischen Höllentrip ins Herz der Eidgenossenschaft.

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