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Editorial #20

Editorial #20

Liebe Leserinnen und Leser

Sie haben in diesem Jahr länger auf Ihren ersten «Literarischen Monat» warten müssen, dafür entschuldige ich mich erst einmal. Die Verzögerung hatte aber einen guten Grund: mit dieser Jubiläumsausgabe – unser Schweizer Literaturmagazin erscheint hiermit zum 20. Mal und künftig quartalsweise – erhalten Sie ein in jeder Hinsicht aufgefrischtes Heft mit neuen Rubriken und vielen neuen Autoren.

Zugleich gehen wir auch mehr in die Tiefe: Künftig berichten Ruth Gantert und Andrea Bianchetti in jeder Ausgabe über Neuigkeiten aus den Literaturbetrieben der Romandie und des Tessins. Mehr Platz erhält auch unser fast 50köpfiges Rezensentennetzwerk in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Die «Literarische Kurzkritik» erscheint mit ihrer 50. Ausgabe in neuem Gewand und in erhöhtem Umfang – auf dass der maulkorblose Meinungsaustausch «von Lesern für Leser» weiter Früchte trage! Die feste Redaktion hält Sie überdies künftig bezüglich ihres Leseverhaltens auf dem Laufenden: In jeder Ausgabe stellen wir Bücher vor, die nicht zwischen Genf und Scuol erschienen oder geschrieben wurden, aber deshalb ja nicht weniger lesenswert sind. Quer durch fast die ganze Schweiz sind wir indes für den Schwerpunkt zum Thema «Kranker Geist trifft heile Welt» gereist: Die Redaktion ist in Züge und Zahnradbahnen gestiegen, um dem Wahnsinn in seinen literarischen und institutionellen Formen nachzuspüren. Wir erklommen den «Zauberberg» und den «Monte Verità», schauten uns in der «Waldau» und in Prangins am Genfersee um, baten Hubert Thüring und Rose-Marie Pagnard um Flankenschutz – und fanden alle gemeinsam heraus: die Orte des Verstörenden sind oft auch solche der Literatur.

Als «Spezial» finden Sie in diesem Heft zudem die Galerie der diesjährigen Schweizer Literaturpreisträgerinnen und -preisträger. Und damit niemand mehr – wie in der Vergangenheit – behaupten kann, unter den sieben Namen aus allen Landesteilen könne man sich nichts vorstellen, zeigen wir nicht nur Gesichter und Lebensstationen, sondern auch nachhallende Sätze aus den buchstäblich ausgezeichneten Werken.

Sie sehen: die Seiten dieses Hefts füllen sich nicht von allein. Wenn Sie also unsere Arbeit unterstützen wollen, redaktionell oder anderweitig, so lassen Sie es mich wissen! Für die kommenden 20 Ausgaben des Schweizer Literaturmagazins können wir jede Mitarbeit gebrauchen.

Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen sowie ausgezeichnete Unterhaltung!

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