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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser

Unsere Literaturzeitschrift geht in ihr sechstes Jahr. Seit 2011 ist, wie viele von Ihnen wissen, viel passiert. Unser Verlag ist gewachsen, die Zeitschrift hat sich weiterentwickelt, findet immer mehr Leser, gerade auch unter jüngeren Menschen – und unsere Redaktion ist heute deutlich breiter aufgestellt als noch vor wenigen Jahren.

Obwohl uns bei der Lancierung des «Literarischen Monats» mehrfach warnend gesagt wurde, dem Magazin gingen wohl innerhalb weniger Jahre – aufgrund der Kleinräumigkeit des Schweizer Literaturbetriebs und seiner trotz aller Rhetorik überschaubaren Stimmenvielfalt – die Themen aus, darf ich heute festhalten: das Gegenteil ist der Fall. Die vorliegende Ausgabe ist der beste Beweis dafür.

Verantwortlich dafür sind einerseits natürlich unsere Autorinnen und Autoren, mit Gregor Szyndler und Alicia Romero arbeiten nun aber auch zwei grosse publizistische Talente federführend am «Literarischen Monat» mit. Mit meinem stärkeren Engagement als Chefredaktor des «Schweizer Monats» und als Juror anlässlich der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt ist es an der Zeit, dem redaktionellen Nachwuchs mehr Gestaltungsfreiheit zu geben.

Gleichzeitig gibt es einen Weggang zu beklagen: Wir verabschieden in dieser Ausgabe unsere langjährige Kolumnistin Stefanie Sourlier. Stefanie, deine Texte waren immer eine Bereicherung dieser Zeitschrift – mal lakonisch, mal nostalgisch, mal bitter und mal komisch, aber stets und vor allem: bezaubernd. Hab vielen Dank dafür!

Alle redaktionellen Weiterentwicklungen (viele davon kommen erst in den kommenden Monaten zum Tragen) laufen auch 2017 auf ein inhaltliches Ziel zu: Hier, auf diesen Seiten, geht es um schöne Texte und ihre mutigen  Autorinnen und Autoren – im offenen und kritischen Dialog.

Viel Vergnügen mit der neuen Ausgabe!

Michael Wiederstein

 

PS: Ich hasse Kleingedrucktes, besonders wenn es nicht von Robert Walser ist. Trotzdem: Unsere Investitionen in Redaktion, Inhalte und Layout haben uns – erstmals seit Jahren – bewogen, den Preis der Zeitschrift leicht anzupassen. Die Erträge aus der moderaten Preissteigerung, die Einzelhefte wie Abos betrifft, werden samt und sonders in die Weiterentwicklung des «Literarischen Monats» investiert

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